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Verlangen gibt, dann ist das keine Religion, sondern ein Geschäft!
Derjenige, der im 'Relativen verdient, verliert im 'Wirklichen'. In der Religion sollte es keine Beraubung geben. Die Gefahren sind jenseits jeder Vorstellungskraft.
Wie kann man spirituelle Praktiken (Sadhana, spirituelles Bemühen, sich für die spirituelle Entwicklung einer Selbstdisziplin unterziehen) ausüben, ohne zuvor die unwiderlegbaren Prinzipien, die das Ultimative vollbringen (Siddhants), zu verstehen, welche mit Hingabe und Einsicht ausgeführt werden sollen? Moksha und Parteilichkeit widersprechen einander. Es gibt keine andere Lösung außer den Worten des Vitarag. Es ist unmöglich, ohne einen Gnani Moksha zu erlangen.
(23) Das Ziel ist, Moksha zu erlangen
Der Zustand des Siddha ist die höchste Seele (Paramatma). Da muss nichts getan werden. Es ist der natürliche Zustand, der Wissende und Sehende zu sein (Gnata-Drashta), und in der absoluten Glückseligkeit zu sein (Parmanand)! Dort, am Ort der Siddhas (Siddha Gati), befindet man sich in ewiger und grenzenloser Glückseligkeit.
Moksha ist das 'Gefühl von Befreiung. Zuerst besteht Freiheit von allem weltlichen Kummer. Und dann gibt es die Befreiung von allem Karma. Moksha wird von dem Befreiten erlangt.
Wo es kein bettelndes Bedürfnis jedweder Art gibt, wie das Bedürfnis oder das Verlangen nach Wohlstand, Ruhm, sexuellem Genuss, Schülern, Tempeln oder Respekt, dort wird sich alle Macht der Welt fügen!
Moksha entsteht, wenn es fehlerfreies Verstehen gibt. Der Intellekt, der im Körper-Komplex (Pudgal) involviert ist, ist tatsächlich das weltliche Leben (Sansar), und der Intellekt, der sich nur dem Selbst (Atma) fügt, ist Moksha.
Moksha ist kein Zustand, der erreicht oder erlangt wird. Es ist der eigene natürliche Zustand. Man ist schon im Zustand von Moksha; nur das Gewahrsein dessen fehlt. Der Gnani Purush erweckt dich für das Selbst in dir, und danach beginnt die Erfahrung von Moksha!
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