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Aptavani-4
Geschehnis all 'unsere' fünf Sätze (die Fünf Agnas) gleichzeitig präsent sein sollten, sodass sie innerlich keinerlei Aufruhr erfahren werden. Du solltest beständig die Reine Seele in allen Lebewesen sehen, ob es ein Baum ist, ein Vogel oder etwas anderes. Wenn du ein solches Gewahrsein (Jagruti) hast, gilt das als Gewahrsein der höchsten Art. Gewahrsein, das noch höher ist als dieses, ist dasjenige, bei dem im Innern das Gewahrsein da ist - während ich zu jemand namens Jayantbhai spreche -, dass ich zu Jayantbhai spreche und dass er in Wahrheit eine Reine Seele ist. Dieses Gewahrsein bleibt konstant in mir bestehen, während ich spreche. Gewahrsein ist etwas sehr Besonderes.
Bewusstsein als „Ich bin Chandubhai" (Bhaav Jagruti) und Gewahrsein als das Selbst (Swabhav Jagruti)
Fragender: Was ist Bhaav Jagruti?
Dadashri: Das Bewusstsein der inneren Absicht Ich bin Chandubhai" (Bhaav Jagruti) ist beim traditionellen spirituellen Weg (Kramic Path, Stufe-für-Stufe-Weg) zutreffend. Beim Akram-Weg gibt es das Gewahrsein als das Selbst (Swabhaav Jagruti). Das Bewusstsein der inneren Überzeugung Ich bin Chandubhai" (Bhaav Jagruti) formt den relativen Nicht-Selbst-Komplex (Prakruti), und das Gewahrsein als das Selbst (Swabhaav Jagruti) bewahrt das Selbst unbefleckt und unberührt durch den NichtSelbst-Komplex (Prakruti). Meine Fünf Agnas halten 'Dich' im Gewahrsein des Selbst (Swabhav Jagruti). Ich habe deine innere Überzeugung Ich bin Chandubhai" (Bhaav Jagruti) entfernt. Die ganze Welt ist in Unwissenheit (Bhaavnindra) gefangen, ist sich des Selbst nicht gewahr.
Fragender: Sät also Bhaav Jagruti die Samen von
Karma?
Dadashri: Ja, natürlich. Wenn du eine Spende mit der Sichtweise (Bhaav), Ich bin Chandubhai" gibst, dann säst du einen Samen von Karma. Aber nachdem du das Gewahrsein des Selbst erlangt hast, wirst du keinerlei Karmasamen säen, wenn du sagst: Ich möchte eine Spende machen", weil es jetzt ohne Ego (Nirahamkar) ist.
Das Selbst nicht zu kennen, wird als Schlaf dem