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Wenn das 'Formular' der Absicht ausgefüllt worden ist, wird es augenblicklich ein Ergebnis beschaffen, wenn alle 'Indizien' zusammengekommen sind. Wenn ein Mensch nicht heiraten will, und er standfest in seiner Absicht bleibt, nicht zu heiraten, wird dieser Mensch genau auf die 'Indizien' treffen (nicht zu heiraten)! Wenn aber die 'Saat' (der Absicht) von Anfang an nicht gesät wurde, wie soll sie wachsen, egal, wie viel Wasser auf den Boden fällt? Genau wie es kein Wachstum in einem faulen Samen gibt, wird sich eine unentschlossene Absicht nicht materialisieren und davongeweht werden, ohne Ergebnisse zu erzielen.
Nach dem Erlangen des Wissens vom Selbst tritt das Ursachenkarma (Bhaavkarma; Aufladungs-Karma) nicht [mehr] auf, und alles, was bleibt, ist die Absicht des früheren Lebens ('Wirkungen für dieses Leben). Die Absicht für die Zukunft (Bhaavi) hört auf, während die gegenwärtige Absicht im Selbst vorherrscht!
Im unwissenden Zustand ist man im Zustand von ,,Ich bin Chandubhai, und dies sind meine Absichten (Bhaavatma)". Und im erleuchteten, erwachten Zustand des Selbst ist man im Übergangszustand des Selbst ,Ich bin Reine Seele" (Gnanatma).
Die Absichten, die im (relativen) selbst auftreten, haben die Autorität, Absichten zu setzen, diese gehen durch das selbst und in die Natur, die es im Gegenzug in einen NichtSelbst-Komplex verwandelt, der sich im nächsten Leben als Wirkung materialisieren wird. Das Selbst beteiligt sich dabei in keiner Weise an irgendeiner Täterschaft' oder Aktivität (Sakriyata). Nur die sich bedingenden Umstände (Vyavasthit) werden alles 'regulieren'.
Wenn die Absicht, enthaltsam zu bleiben (Brahmacharya), beständig und konstant wird, komm man in diesem Leben in einen absoluten, absichtserfüllten Zustand (Bhaav-Swaroop), und das sich entfaltende Karma im nächsten Leben wird eines in außergewöhnlicher Enthaltsamkeit sein (Brahmacharya). Mit der fortwährenden und konstanten Absicht: „Wie kann ich die Erlösung der Welt herbeiführen", wird man zu jemand mit der Absicht (Bhaavatma) für die Erlösung der Welt (Jagat Kalyan). Zuerst wird man der 'Ursachen - Tirthankara, und dann wird
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