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Aptavani-4
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Dadashri: Auch dieses Mitgefühl ist natürlich, aber dann hat man dabei das Ego von: ,Wie mitfühlend ich bin!" Es gibt kein Problem, solange du kein solches Ego hast, aber du kannst diesen Egoismus nicht sein lassen, oder?
Fragender: Ist es nicht unsere Pflicht, wenn wir der Welt dienen, es mit der Absicht (Bhaav) zu tun, dem Lord (Paramatma) zu dienen?
Dadashri: Ja. Dein Ertrag davon wird positives Karma (Punya) sein, aber nicht Moksha.
Fragender: Können wir Moksha nicht auch bekommen, wenn wir unsere Früchte direkt dem Absoluten Selbst (Paramatma) übergeben?
Dadashri: Niemand kann den Ertrag (positives Karma, Punya) so weitergeben.
Fragender: Was ist, wenn wir ihn im Geiste hingeben?
Dadashri: Wenn du ihn so hingibst, wird niemand die Frucht annehmen oder geben. Die Hingabe geschieht nur dem Namen nach. Du allein bist der, der die Frucht empfängt. Die Gerechtigkeit, die im Reich der Natur vorherrscht, sagt: „Der Fehler liegt beim Leidenden."
Fragender: Was ist, wenn jemand nicht mehr die Überzeugung hat: „Ich bin der Handelnde"
Dadashri: Wenn das 'Handelnder-Sein' verschwindet und er das Wissen vom Selbst erlangt, dann wird er kein Karma mehr binden.
Die Entstehung der sozialen Ordnung
Fragender: In dieser Welt gehen so viele Menschen umher, verletzen und töten andere, und dabei erschaffen sie eine neue Art von sozialer Ordnung. Was geschieht dann?
Dadashri: Hast du in unseren Ozeanen all die Angriffe gesehen, die in ihnen stattfinden? Hast du die riesigen tonnenschweren Fische im Ozean kämpfen sehen?
Fragender: Also geht das Kämpfen einfach so weiter?
Dadashri: Ja. Das ist das Werk der Natur. Niemand