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(16) Relative Religion und Wissenschaft
Die Entwicklung der relativen Religion Relative Religion ist keine natürliche (Swabhavik) Religion, wohingegen die wahre Religion natürlich (Swabhavik) ist und natürliche Glückseligkeit bereitet. Wenn man die Antwort auf: Wer bin ich?" und „Wer hält all dies am Laufen?" kennt, wird sich die illusorische Anhaftung (Moha) auflösen. Andernfalls ist es nur illusorische Anhaftung: „Das ist meine Schwester, das ist meine Tante..." Selbst die illusorische Anhaftung (Moha) gegenüber der eigenen Tante verschwindet nicht! Wenn du dich verbrennst, erkundigen sich die Menschen über dich, aber dabei ist kein wirkliches Gefühl beteiligt.
All die relativen Religionen der Welt sind widersprüchlich. Eine relative Religion ist vergleichbar mit dem Versuch, ein Kleidungsstück (Dhoti) zu waschen. Um es zu reinigen, musst du Seife verwenden, aber dann hinterlässt die Seife Rückstände. Und um die Seifenreste loszuwerden, musst du Tinopol (Weißmacher) hinzufügen, aber der Weißmacher hinterlässt seine eigenen Rückstände. Ähnlich entfernen die Gurus der Welt deinen Schmutz, hinterlassen aber den ihren an dir. Alle relativen Religionen entfernen 'Schmutz' mit Schmutz'.
Von dem Wissen der Vitarags (den Absolut Erleuchteten, die frei von jeglicher Anhaftung sind) hat man nichts gehört, man hat es nicht gekannt, oder man hatte keinen Glauben daran. Wäre das der Fall, so wäre deine Arbeit getan. Das Wissen der Vitarags (Vitarag Gnan) kann nicht ohne einen Vitaragi Purush (einen Selbstrealisierten, der frei ist von allen weltlichen Anhaftungen) erreicht werden. Indirekte (Paroksh, in Unkenntnis des Selbst) Anbetung lässt das weltliche Leben (Sansar) entstehen, womit man positives Karma bindet.