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Aptavani-4
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man Samadhi (den Zustand des Selbst, das frei von jeglichen Wirkungen mentaler, physischer oder äußerlich verursachter Schmerzen ist) empfinden, indem man einfach in diese Augen blickt. Du wirst jemandem gegenüber, der etwas will – sei es Respekt, Ruhm, Wut, Gier oder Anhaftung - keine solche Anziehung verspüren.
Die Natur von Bhaav (Absicht)
Deine Absicht (Bhaav) sollte anwesend, präsent sein. Dann werden alle anderen Umstände zusammenkommen. Weil du mit deiner Absicht (Bhaav) nicht bereit bist, 'verfallen viele dieser Umstände (lösen sich wieder auf, kommen nicht zur Wirkung).
Wenn du heiraten möchtest, halte die Absicht (Bhaav) zu heiraten aufrecht. Und wenn du nicht heiraten möchtest, halte das Bhaav aufrecht, unverheiratet zu bleiben. Es werden die passenden Umstände zusammenkommen, die der Absicht entsprechen, die du präsent hältst. Denn einer der 'Umstände' ist tatsächlich die Präsenz der Absicht (Bhaav).
Wie ist das also? Wenn ein fauler Bauer sich nicht die Mühe macht, auf seinen Acker zu gehen und Samen auszusäen, was kann dann der Regen bezwecken? De Regen fällt sowieso, aber der Bauer wird nichts davon profitieren. Während ein anderer Bauer bereits Samen gesät hat, sodass alles keimen wird, sobald der Regen fällt.
Fragender: Wenn eine Person nur eine Absicht (Bhaav) hat, die sich nicht ändert, wird diese Absicht (Bhaav) verschwinden, wenn der Rest der Umstände nicht zusammenkommt?
Dadashri: Ja. Auch das kann passieren! Das passiert nur selten. Solch eine Absicht wird als ein schwaches Bhaav aus dem vergangenen Leben bezeichnet, ein schwankendes Bhaav. Ansonsten wird das nicht passieren. Genauso, wie aus faulem Saatgut nichts wachsen wird, wird ein schwaches Bhaav nichts hervorbringen. Du wirst das erkennen. Es wird schwanken. „Soll ich die Saat säen oder nicht? Soll ich, oder soll ich nicht?“ Das passiert nur gelegentlich.
Und 'wir' sagen dir das Wesentliche, dass wenn du