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Aptavani-4
auszudrücken, musst du es in einem weiteren Satz noch mal sagen. In deiner inneren Sicht (Darshan) kannst du alles in seiner Gesamtheit sehen, aber niemand kann das (spontan) 'alles auf einmal ausdrücken. Deshalb wird Sprache 'Syadvaad' (die von allen akzeptiert wird, kein Lebewesen im Geringsten verletzend) genannt.
Das Rezitieren von Mantren ist die offensichtliche (Shtool) Sache. Im Offensichtlichen (Shtool) gibt es einen Nutzen, du musst es jedoch auf die subtile (Sookshma) Ebene bringen. Nachdem du sagst: „Ich verneige mich vor Dada Bhagwan", solltest du in der Lage sein, 'Dada' zu visualisieren, auch ohne sein Foto. Dann musst du weiter zur subtilsten (Sookshmatam) Ebene gehen, und auf der subtilsten (Sookshmatam) Ebene erntest du sofortigen Nutzen! Wo die Lampe angezündet wird, wird deine Arbeit erledigt
Weil die Seele (Atma) nicht bekannt wurde, ist diese gesamte Welt ein Schlachtfeld. Die Menschen glauben, dass alle die Bewegungen und Handlungen die sie sehen, ohne die Seele (Atma) im Inneren nicht auftreten würden. Doch was sie als Leben (Chetan betrachten, ist ganz und gar nicht Leben (Chetan). Wir nennen es 'mechanisches selbst' oder energetisierten Nicht-Selbst-Komplex (NischetanChetan). Es ist nicht das wirkliche Leben (Chetan, das Selbst). Es ist sich entladendes Leben (Discharge Chetan), das mechanisch aufgezogen wurde. Das wirkliche Leben (Chetan, das Selbst) liegt im Innern. Es ist immer konstant (Shtir) und immer still (Achar); das andere hingegen verändert sich ständig (Sachar, ist in Bewegung). Deshalb werden diese weltlichen Wesen Sacharachar' genannt. Das, was sterben wird, verändert sich (Sachar), und das, was ewig ist, ist unbeweglich und unveränderlich (Achar).
Deshalb steht in jeder heiligen Schrift geschrieben: ,,Erkenne das Wissen des Selbst (Atmagnan)", aber das ist nicht so einfach umzusetzen. Wenn du es über zahllose vergangene Leben verfolgt hast, dann ist es möglich, dass es sich manifestiert. Oder aber man kann es durch einen Gnani Purush erlangen! Ansonsten ist das Wissen des Selbst (Atmagnan) nichts, das leicht zu bekommen ist. Jemand mag alle Schriften kennen, aber er kann durch sie nicht das Selbst finden. Er kann alle Auszüge in allen Schriften