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Aptavani-4
Wenn die falsche Art von Bemühung (Purusharth) getan wird, kann das sogar rückgängig gemacht werden. Du bist einzig und allein für das verantwortlich, was du tust. Wenn du das Richtige tun willst, dann tue das Richtige, und wenn du das Falsche tun willst, dann tue das Falsche. Dieses Gnan ist so, dass du keine Sorgen erfahren wirst. Sorgen können einen Menschen umbringen. Ein Mann erzählte mir, dass er seine Arbeit nicht erledigen könne, wenn er keine Sorgen hätte. Also sagte ich zu ihm: ,Bestens, dann nimm mein Gnan nicht. Komme einfach zum Satsang (Zusammenkunft von Selbst-Realisierten), so wie du bist.“ Er dachte, er könne nur arbeiten, wenn er Sorgen hätte, und ohne sie könne er nicht arbeiten. Er wusste nicht, ob er sie erledigte oder ein anderer. Gemäß seinem Verstehen war er derjenige, der handelte. Er war einfach überzeugt, dass er all das tat.
Das exakte Verstehen von Vyavasthit
Fragender: Was ist die Beziehung zwischen Vorsehung (Prarabdha) und den sich bedingenden Umständen (Vyavasthit)?
Dadashri: Es gibt keinen Unterschied, wenn du es betrachtest. Aber da die Menschen der Vorsehung (Prarabdha) eine falsche Bedeutung zugewiesen haben, habe ich es euch in einer anderen Weise erklärt. Aber dieses Vyavasthit ist viel höher als Vorsehung (Prarabdha). Was Vyavasthit besagt, ist, dass du weiterhin tust, was du tust, und den Rest, einschließlich seiner Früchte, 'mir' überlässt. Andererseits sagt dir das die Vorsehung (Prarabdha) nicht; folglich ist Vyavasthit etwas Vollständiges. Wenn du dich im Laufe deines Lebens auf diese Tatsache stützt, wirst du keinerlei Schwierigkeiten begegnen. Vorsehung (Prarabhda) pflegte, zielsicher zu sein, aber sie wurde für die Menschen zu einer falschen Art von Unterstützung; was kann man da also tun?
Fragender: Ich denke, dass das Wort Vorsehung (Prarabdha) sich auf einen Einzelnen bezieht, und Vyavasthit steht in Bezug auf die Gesamtheit. Ist das richtig?
Dadashri: Nein, so ist es nicht. Vorsehung (Prarabdha) steht in Bezug auf den Einzelnen, aber Vyavasthit geht darüber hinaus. Vorsehung (Prarabdha) geschieht zuerst, und dann sind da die sich bedingenden Umstände (Vyavasthit).