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Aptavani-4
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'Er' keinerlei Erwartungen hat. Deshalb besitzt er alle Arten von spirituellen Energien (Siddhis).
Fragender: Ist das weltliche Leben nicht ein Hindernis auf dem Weg nach Moksha?
Dadashri: Im Grunde versuche ich zu sagen, dass wenn das weltliche Leben tatsächlich ein Hindernis wäre, es bedeuten würde, dass die Probleme all der Asketen (Sadhus), Schüler (Sanyasis) und Lehrer (Acharyas), die dem weltlichen Leben entsagt haben, gelöst wären. Das bedeutet es. Aber das geschieht nicht. In der Tat behindert das weltliche Leben die endgültige Befreiung (Moksha) ganz und gar nicht. Für die endgültige Befreiung (Moksha) steht nicht das weltliche Leben im Weg; es ist die Unwissenheit über das Selbst. Der Gnani Purush gibt dir solch ein präzises und unfehlbares Gnan, dass es sofort in dein Verhalten als das Selbst zur Erfahrung (Vartan) kommt. Das Gnan, das Resultate bringt, wird Gnan genannt. Alles andere ist kein Gnan.
Fragender: Der Weg von Moksha ist ein Pfad der Befreiung (Mukti); deswegen sollte er frei von Erwartungen sein. Warum sollen dann wir die Hüter-Gottheiten (Shaashan Devas und Devis), die den Weg beschützen, erfreuen?
Dadashri: Du musst die Gottheiten, die den Pfad beschützen, weiterhin erfreuen, weil die Menschen in dieser Ara des Zeitzyklus 'Purva-Viradhak' sind. 'Purva-Viradhak' bedeutet, dass sie hier sind, weil sie im letzten Leben andere (Lebewesen) in der einen oder anderen Weise verletzt haben. Und darum sind sie bis jetzt ziellos von einem Leben zum anderen umhergewandert. Der Grund, warum wir die himmlischen Gottheiten verehren, ist, damit sie weder eine 'Forderung' an uns haben, noch uns Hindernisse auf dem Weg bringen, und uns einen sicheren Übergang nach Moksha bewilligen, und uns ihre 'Hilfe' geben. Wenn du alte Streitigkeiten mit den Leuten dieses Dorfes hast, und wenn du ihnen gegenüber eine innere Absicht (Bhaav) von Ehrerbietung beibehältst, wird das die Streitigkeiten beenden, und darüber hinaus werden sich die Dinge für dich sogar verbessern.
Du wirst allerdings gut reisen, wenn du auch dem Rest der Welt gegenüber ehrerbietig bist, und nicht nur