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Aptavani-4
gewandert und gewandert! In allen Zeiten sind Menschen zu spirituellen Führern, Mönchen und Nonnen (Acharyas, Sadhus, Sadhvis geworden, und so sind sie umhergewandert, aber sie haben immer noch nicht den richtigen Weg gefunden.
Moksha: Durch Wissen (Gnan) oder durch
hingebungsvolle Verehrung (Bhakti)? Fragender: Wird Moksha durch den Weg der hingebungsvollen Verehrung (Bhakti Marg) erreicht, oder durch den Weg der Erkenntnis (Gnan Marg)?
Dadashri: Was verstehst du unter dem Weg der hingebungsvollen Verehrung? Hingebungsvolle Verehrung (Bhakti) folgt, nachdem der Weg von Gnan (Erkenntnis des Selbst) begonnen hat. Wirst du der Wegbeschreibung zum Bahnhof nicht folgen, die man dir gegeben hat? Der Wegbeschreibung zu folgen, aus dem Wissen, das man dir gegeben hat, gilt als Hingabe (Bhakti).
Was ist die wirkliche Bedeutung des Wortes Bhakti? Das Wort Bhakti verkörpert die Absicht und das Ziel (Aashraya). All diese Menschen, denen ich Gnan gegeben habe, sind ebenfalls auf dem Weg der hingebungsvollen Verehrung (Bhakti). Du musst denjenigen verehren (Bhakti tun), der dich beschützt.
Fragender: Also gibt es auch auf dem Akram-Weg einen Weg der Verehrung (Bhakti Marg)?
Dadashri: 'Dies' ist die direkte Verehrung des Selbst (Para-Bhakti). Auf dem Akram-Weg ist die Verehrung, die man nach dem Erlangen des Selbst tut, hingebungsvolle Verehrung (Bhakti) des eigenen Selbst. Diejenige, die eine Girlande bindet, verehrt ihr eigenes Selbst, auch wenn sie den Kranz um mich legt. Hingebungvolle Verehrung (Bhakti) für den Gnani Purush ist im Grunde das Gleiche wie die hingebungvolle Verehrung des eigenen Selbst. Solange dein Selbst (Atma) sich nicht vollständig ausdrückt, ist der Gnani Purush dein Selbst (Atma). Der Gnani Purush hat keine inneren Qualen (Shalja). Er hat ein Chit, das anderen gefällt (Prasanna), sodass es denjenigen, die zum Darshan kommen, große Freude bringt. Allein der Darshan des Gnani zerstört die Sünden vieler Leben.