Book Title: Katha Ratnakar
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Page 303
________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir und rastete, um sein Mahl einzunehnen, am Ufer des Sees der tausend kinga. Da fegte ganz unerwartet Konig Karna wegen irgendeines Vergebens feinen Minister Bhima gefangen. Balabhadra horte das. Da er aber der Ansicht war, dass schon der Unblick des Untliges eines so freigebigen Mannes, wie Bhima war, grossen Segen bringen musse, begab er fich mit dem Wunsche, ihm seine Aufwartung zu machen, nach seinem Hause und richtete an Bhimaladevi, Bhimas Gemahlin, ein Gedicht, welches ihr Lob sang. Da ihr die AnFunft eines Bittstellers ein Feft war, so nahm sie ihn mit grossen Ehren auf wie einen von der Sonne gebrachten Gast. 3 Als ihm solcher Empfang von ihr zuteil ward, fam sie ihm vor wie die Gottin Sri4 in menschlicher Gestalt. Als es tagte, begab er fich mit der Sklavin Surupa, die zu ihrein Herrn ging, zu diesem und pries den Kanzler mit folgendem Segensspruch: lang mogest du leben, lange dich freuen und lange die Erde beschirmen! Unbegrenzt ist Bhimas Gludes Herrlichkeit,gesegneter Bhima,trefflichsterder Minister! En deines Rubines Perlen, du Wohnung des Gluds, die lieblich leuchten wie Kampfermengen und benen die Fulle der Feste [Wortspiel: des Wassers] den hochsten Wert verleiht, sind keine Lochlein zu entdecken. Wie ist es trozdem moglich, dass rehaugige Frauen in der Unterwelt, auf Erden und in der Fa: milie der Gotter sie zu Perlenketten haben vereinigen fonnen und als Gefasse alles Glucks auf ihren Herzen tragen?" Diese Segensstrophen, welche feinen Ruhm so uberschwenglich feierten, erfullten Bhinas Herz mit bewundern: dem Staunen, so dass er zu seiner Sklavin sagte, als sie ihn wieder verliess: ,,Surupa! Wenn dieser Herr fich ver3. D. h. einen Gast, der am Abend eintrifft. 4. S. 3,4. 299 For Private and Personal Use Only

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