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________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir ihren Mann bemerkte, welcher durch eine Hintertur wieder ins Haus gefominen und unter das Bett gefrochen war; und darum sagte sie zu ihrem Buhlen, als er seine Hand auf ihren schonen, uppigen Busen legen wollte: ,,Beruhren darfst du mnich nicht, schoner Jungling!" Und als er zu ihr sagte: ,,Warum haft du mich dann rufen lassen, du Falsche, und warum wehrst du mich ab?", da entgegnete sie: ,,Ich verehre bestandig die Gottin Candita. 1 Eines Tages, als sie mir eine Gnadengabe freistellte, betete ich zu ihr und sprach: ,,Lass meinen Gemahl ein Alter von vollen hundert Jahren erreichen." Sie aber sprach zu mir: ,,Um siebenten Lage von beute ab muss dein Gatte sterben; wie soll ich ihm da langes Leben verleihen?" Crossdem aber flehte ich fie an: ,,So wahr du mir eine Gnadengabe zugesagt haft, o Mutter, so wahr erfulle mir diesen meinen Wunsch; denn etwas anderes begehre ich nicht." Da sagte sie zu mir: ,,Wenn Du auf deiner Bitte bestehst, meine Tochter, To besteige mit einem fremden und zwar mit einem jun: gen Mann dasselbe Lager, leide es aber nicht, dass er deine Bruft beruhrt. Wenn du das tust, fo wird deines Mannes Lebenszeit auf vollgemessene hundert Jahre berlangert werden. Was ich also getan habe, das habe ich nur auf Befehl der Gottin getan." Als der Zimmermann das horte, dachte er: ,,Wie uns endlich liebt mich diese Frau!" Und weil er ausser fich vor Freude war, so nahm er die beiden auf seine Schultern und tanzte mit ihnen umher. 1. S. 101,2. 181 For Private and Personal Use Only
SR No.020439
Book TitleKatha Ratnakar
Original Sutra AuthorN/A
Author
Publisher
Publication Year1920
Total Pages311
LanguageEnglish
ClassificationBook_English
File Size14 MB
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