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________________ Shri Mahavir Jain Aradhana Kendra www.kobatirth.org Acharya Shri Kailassagarsuri Gyanmandir 98 W.SCHUBRING: stimmt auch eine sprachliche Tatsache. »Die älteren«, fährt Leumann a. a. 0. fort, »verfehlen sich gegen die Grammatik, die späteren aber, welche unerhörte Samskrtismen wie iisa statt erisa (idrisa) und dergleichen konstruieren, sündigen an der Sprache. Nun lautet das angeführte Leitwort bei Haribhadra in der Samaraiccakahă durchweg iisa, im Mahānisiha dagegen erisa, nur einmal (6, 314) irisa. Unser Text hält sich also von jenem Sanskritismus frei, wie seine Hinneigung zum Sanskrit überhaupt nicht groß ist. Die Zeit des Mahānisiha liegt demnach zwischen dem Abschluß, so kann man wohl sagen, der Erläuterungsschriften in Prakrit und Haribhadra. Man setzt diesen jetzt in die zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts. Sein älterer Zeitgenosse war Dharmadasa, mit dessen Uvaesamalā unser Text eine Anzahl von Strophen gemeinsam hat. Der Entlehner ist augenscheinlich Dharmadäsa. Denn über die Hälfte der gleichlautenden Strophen steht im Mahänisiha am Schlusse des Hauptteils (6 IX) in gutem Zusammenhang. Dharmadāsa Jürfte diese Stelle geplündert haben, um die Strophen da und dort unterzubringen, je nachdem es die Zusammensetzung seines Werkes aus vielen kleinen Teilen zu erfordern schien. Wo sich in den Aryas des Mahānisīha Hinweise auf Jaina-Legenden fanden, waren sie ihm bei seiner Absicht, durch Beispiele zu wirken, willkommen. Man kann endlich geltend machen, daß bei Dharmadāsa in Str. 197 das Neutrum dehani auffällt, wälirend es in 6, 395 unseres Textes nur einer der vielen Fälle ist, in denen ein Maskulinum neutrale Form hat. Dasselbe Wort steht 6, 400 noch einmal. Hat sich die Entstehungszeit des Textes somit als verhältnismäßig spät erwiesen, so fragt man, wie es möglich ist, daß er als ein Bestandteil des Kanons gelten kann. Im Kanon erscheint das Werk ein einziges Mal, und zwar in einer Liste von Werken, die nur Namen anführt, nämlich Nandi-Sutta Ausy. S. 415 (s. Weber 17, 13). Mit dieser Stelle gleichlautend ist die des Pakkhiya-Sutta S. 66a, das gelegentlich dem Kanon zugerechnet wird, ihm jedenfalls nicht fernsteht. Die Kommentare geben in wörtlicher Erklärung des Namens nur an, daß damit eben ein größerer Umfang als der des Nisiha bezeichnet werde. Auf dieser Erwähnung im Nandi-Sutta beruht die Einbeziehung des Werkes in den Kanon". Die 1 Jacobi ZDMG 60, 289. . So wenigstens in Str. 5 des Uvahanapaitthānapancāsaya, eines Werkeliens von 50 Aryas, das Jinaprabha Süri in seiner Vihimaggapavā, dāra 8, mitteilt. Der Verfasser wird nicht genannt. For Private And Personal Use Only
SR No.020175
Book TitleDas Mahanisiha Sutta
Original Sutra AuthorN/A
AuthorWalther Schubring
PublisherVerlag Der Konigl Berlin
Publication Year1918
Total Pages106
LanguageEnglish
ClassificationBook_English
File Size6 MB
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